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Sicherheitsmängel bei der elektronischen Patientenakte

Nach einer Präsentation von Sicherheitsmängeln bei der elektronischen Patientenakte (ePA) durch Sicherheitsforscher auf dem Chaos Communication Congress, reagierte Gesundheitsminister Karl Lauterbach und erklärte, die ePA werde erst eingeführt, wenn alle Sicherheitslücken geschlossen seien. Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums betonte jedoch, dass der bundesweite Rollout am 15. Januar 2025 wie geplant starten soll, begleitet von Schutzmaßnahmen und einer Pilotphase in 300 Gesundheitseinrichtungen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und andere Behörden haben zusätzliche Schutzmaßnahmen entwickelt, darunter die Verschlüsselung von Krankenversichertennummern und Überwachungsmaßnahmen. Dennoch bleibt Kritik bestehen: Die Bundesbeauftragte für Datenschutz sowie Experten wie Thilo Weichert und Vertreter des CCC und der Freien Ärzteschaft warnen vor erheblichen Datenschutzrisiken. Der CCC forderte ein „Ende der ePA-Experimente“, und Kritiker wie Patrick Breyer bezeichneten den geplanten Rollout als unverantwortlich.

Trotz der geplanten Maßnahmen, wie White-Listing und Verbesserungen in der Infrastruktur, bleibt die Sorge bestehen, dass die Sicherheitsstandards nicht ausreichen, um die sensiblen Gesundheitsdaten von Millionen gesetzlich Versicherten zu schützen.

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